Selbstgeschaffene Streuobstwiesen…
müssen keineswegs wie gestreut sein, die Anlage kann auch ganz gradlinig erfolgen. Durch gleiche Abstände und regelmäßige Anordnung wird auch die Bewirtschaftung des Unterwuchses vereinfacht, vor allem die Mahd. Neben den offensichtlichen Entscheidungen darüber, wo welcher Baum stehen soll, muss auch über den Zeitpunkt der Pflanzung nachgedacht werden. Nähere Informationen hierzu sowie zum 1x1 des Baumpflanzens finden Sie unter dem Menüpunkt Nachpflanzungen.
Damit kein Obst am Baum bleiben muss, sollte man Sorten mit unterschiedlichen Reifezeitpunkten aussuchen. So kann alles in Ruhe geerntet werden. Nicht nur die Ernte ist bei der Auswahl zu bedenken. Der Reifegrad besonders bei Äpfeln kann sehr unterschiedlich sein. Einige Sorten müssen sofort nach der Ernte gegessen oder verarbeitet werden, andere sind erst nach einiger Zeit im Lager genussreif. Dieser Unterschied zwischen Pflückreife und Genussreife macht teilweise Lagerkapazitäten erforderlich. Sollten diese nicht vorhanden sein, ist es ratsam, keine oder nur wenige Sorten mit später Genussreife zu pflanzen. Schauen Sie sich die Vielfalt der Obstsorten auf der nächsten Sortenausstellung an oder stöbern Sie in unserem Sortenheft.
Allerdings ist es egal, ob Kirsche direkt neben Kirsche oder Apfel neben Apfel steht. Bienen und andere bestäubende Insekten fliegen weit genug, um auf einer Streuobstwiese alle Bäume erreichen zu können. Weitere praktische Tipps zur Obstsortenwahl und zur Ernte finden Sie unter den einzelnen Überschriften im Menüpunkt Streuobstpraxis.