Eine Frage der Qualität
Apfelsäfte und andere Produkte aus Streuobst überzeugen durch Qualität. Deren Erzeugung setzt aber auch hohe Maßstäbe für die Ausgangsstoffe.
Streuobst ist ein naturbelassenes Lebensmittel und garantiert dem Verbraucher bei der Erzeugung die Einhaltung bestimmter Kriterien.
Im Streuobstbau wird auf Pestizide verzichtet – allein biologisch-mechanische Mittel kommen gegen Schädlinge zum Einsatz. Anstatt chemisch–synthetischer Dünger, Klärschlämmen oder Gülle wird ausschließlich mit natürlichen standortbezogenen Mineralien gedüngt.
Ein Pflegegebot für die Obstbäume hat zusätzlich qualitätssteigernde Wirkung auf die Früchte.
Faulige oder braune Früchte verderben das Veredlungsprodukt und können sogar gesundheitsschädigende Auswirkungen haben. Bei der Abgabe Ihres Streuobstes in Sammelstellen oder Erzeugerbetrieben ist es wichtig, Ihr Obst nach folgenden Qualitätsmerkmalen auszusortieren:
Beeren/Sauerkirschen
- vollreif
- nicht matschig und faulig
- nicht schimmlig und schleimig
- kein Gras keine Äste oder Blätter
Birnen
- kein Faulanteil
- kein Gras keine Äste oder Blätter
für die Kelterei:
- hartreif/pflückreif (Kerne müssen anfangen braun zu werden)
für die Brennerei:
- vollreif (Kerne sollten dunkelbraun bis schwarz sein)
- kein Fallobst – nur frisch geschüttelt
Äpfel
- keine Fäulnis (faule Stellen dürfen nicht ausgeschnitten sein)
- kein Gras keine Äste oder Blätter
für die Kelterei:
- volle Genussreife, (Kerne müssen vollständig braun sein)
- nicht notreif
für die Brennerei:
- kein Fallobst – nur frisch geschüttelt
Quitte
- kein Faulanteil
- kein Gras keine Äste oder Blätter
für die Kelterei:
für die Brennerei:
Wichtig
- Keine Verwendung von Zinkbehältern
- Möglichst max. 20 kg – Obstkisten für Kirschen max. 10 kg – Obstkisten (Plastik)